FACTSHEET / KATI VON SCHWERIN 


 

WELCOME BACK HOME_

„Sie ist eine der vielseitigsten Künstlerinnen hierzulande. Kati von Schwerins Gestaltungswille lässt sich dabei nicht in Formen pressen: Die Wahlberlinerin macht bildende Kunst, ist eine höchst unterhaltsame Podcasterin, schreibt für das Satire-Magazin Titanic – vor allem aber ist sie Musikerin. Kati von Schwerin ist ein motivierendes Beispiel dafür, dass weibliche Stimmen ganz eigen sein können und nicht nur zwischen wie Schubladen ‚ätherisch/verhuscht/elfengleich‘ oder ‚Rockröhre‘ wählen müssen.“
(LINUS VOLKMANN)

 


PRESSETEXT „WELCOME BACK HOME“ (PAISLEY HEART RECORDS / RECORDJET)_
VÖ: 21.April 2023

In einer Zeit, die geprägt ist von Krisen und Kriegen schrieb Kati von Schwerin ihr inzwischen drittes Album und musste dafür gar nicht weit blicken, denn auch im kleinen Kreis ist niemand vor Schicksalsschlägen und Sorgen gefeit.
„I wasn’t ready for this day, and I’ll never be“, so beginnt die Ballade „Until The Robin Sings“ des neuen Albums „Welcome Back Home“ und lässt jeden aufhorchen, der schon einmal um einen geliebten Menschen bangen musste. Was ist, wenn derjenige nicht wiederkehrt, was ist, wenn die letzte Umarmung auf ewig die letzte bleibt?
Man sagt „Tschüss und auf Wiedersehen“, aber was, wenn das nicht stimmt und auf einmal alles aus den Fugen gerät. Wenn man an der Tür steht und wartet mit „Welcome Back Home“-Girlande, aber nur der schlimmste Alptraum vorbeikommt und klingelt.
„Ich hätte fast meinen Vater verloren. Es war eine Situation, die eine gefühlte Ewigkeit ungewiss war und in der ich irgendwann versuchte, alles zu tun, um das Schicksal positiv zu beeinflussen. Was ein Irrsinn.“

Es mag zynisch klingen, aber der Schmerz von Künstler*innen ist pures Gold, wenn sie ihn verpackt bekommen. Und so ist es auch hier: Kati von Schwerin hat mit „Welcome Back Home“ ein Album geschaffen, welches jegliches Kalkül oder Getue automatisch ausgeklammert hat und somit ungefiltert hineinblicken lässt in die Künstlerinnen-Seele.
Nachdem der Vorgänger „Inspired By The Riot“ nun vor inzwischen 4 1/2 Jahren erschien, und von Schwerin nach eigener Aussage in einer tiefen Schreib-Blockade festsaß, kann man „Welcome Back Home“ gewiss als therapeutisch anmutendes Werk verstehen, welches zuallererst einem Zweck diente, nämlich „nicht verrückt zu werden“.
„Ich dachte, ich würde womöglich nie wieder ein Lied schreiben und konnte es auch irgendwie gar nicht begreifen, dass ich das zuvor schonmal geschafft hatte. Das war total sonderbar, als wäre ich beim letzten Album ein völlig anderer Mensch gewesen. War ich wahrscheinlich auch.“

Kati von Schwerin zeigt auf ihrem aktuellen Album nebst der autobiografischen und bildhaften Texte, zudem wieder ein feines Gespür für Arrangements und Klangwelten. Musikalisch bewegt sie sich wie gewohnt im Genre des Pop-Rock, diesmal allerdings mit einem liebevollen Hang zu Synthie-Sounds.
Natürlich kommt man nicht umher, die stimmliche Präsenz von Kati von Schwerin besonders hervorzuheben. Denn in einer Zeit, in der Künstler*innen nach wie vor leise säuseln, steht dem Kati von Schwerin als Gegenmodell lautstark entgegen. In einer Reihe mit Kelsy Karter, Donna Missal oder Elisa Toffoli begegnet einem Kati von Schwerin als ausdrucksstarke Künstlerin, über deren gewaltiges Stimmvolumen man nur staunen muss.

Ins Staunen gerät man auch, wenn man bedenkt, dass Kati von Schwerin nebst ihrer musikalischen Arbeit zudem seit 15 Jahren erfolgreich als bildende Künstlerin arbeitet und im September 2023 ihr erstes Buch („Ja, wir hatten mal was“) im emons Verlag veröffentlicht.

 


WELCOME BACK HOME_

 


MUSIKVIDEO | „MARY’S IN NEED“_

 

MUSIKVIDEO | „PAGE 99″_

 

MUSIKVIDEO | „GOODBYE“_

 


PRESSSHOTS 2023 BY BASTIAN BOCHINSKI_

 

 


TRACK BY TRACK_

Mary‘s In Need
„Mary’s In Need“ ist die erste Singleauskopplung des Albums und war auch der erste Song, den ich für „Welcome Back Home“ geschrieben habe. Der erste Song seit drei Jahren. Mary‘s In Need handelt von den zwei Seiten in uns allen (Gut/Böse) und dem tiefen Wunsch nach höheren Kräften, die uns unsere Sorgen und Ängste nehmen. Der Text ist leicht blasphemisch aus der Verzweiflung heraus, dass Beten nicht immer zu helfen scheint. Und wenn man schonmal blasphemisch unterwegs ist, kriegen die Beatles auch gleich noch ein bisschen ihr Fett weg…

Page 99
„Page 99“ ist die zweite Singleauskopplung des Albums und beschreibt die emotionale Dissonanz, die in freundschaftlichen oder familiären Beziehungen auftauchen können. Zuweilen wünscht man sich bzw. erwartet mehr Initiative des Gegenübers und ist letztlich erschrocken, wie wenig Bemühen und Empathie von der anderen Seite eingebracht wird, während man selbst stetig versucht, dem anderen mit Liebe zu Begegnen.

Goodbye
Auch der Song „Goodbye“ erzählt von Freundschaften in Schieflage. Häufig beobachtet man eine klare Aufteilung in „Geber/Zuhörer“ und „Nehmer/Erzähler“. Es gibt dann einen Part, der Zeit und Energie abgibt, um sich regelmäßig den irrelevanten Scheiß des jeweils anderen anzuhören und immer als zuverlässiger Ratgeber parat steht. Ich persönlich fand meine Rolle als Gebende immer recht ehrenhaft, aber inzwischen gewöhne ich mir das ab, denn das kann zuweilen für einen selbst erstaunlich ungesund sein.

Until The Robin Sings
In „Until The Robin Sings“ beschreibe ich die Situation bzw. die Zeit, in der mein Vater 2021 unerwartet schwer erkrankte. Diese Situation, in der ich mich dann befand, war mein Leben lang mein Endgegner gewesen, meine größte Angst. Diese Hilflosigkeit, in der man sich dann wiederfindet, und der Versuch, trotzdem stark zu bleiben, um den anderen nicht noch zusätzlich zu belasten, wird in „Until The Robin Sings“ beschrieben.

Only Love
„Only Love“ bezieht sich, wie viele der Album-Songs, auf die Zeit, in der ich um meinen Vater gebangt habe. In „Only Love“ geht es aber konkret darum, dass man sich in solchen Momenten leider auch häufig von Menschen im Stich gelassen fühlt, von denen man denkt oder dachte, sie würden einem in einer Extremsituation zur Seite stehen.

Don‘t Lose Heart
+ Who Are You

„Don‘t Lose Heart“ und „Who Are You“ beschreiben die Irrwege, auf denen sich viele Menschen befinden. Beruflich, privat, räumlich – viele Dinge entsprechen gar nicht wirklich den tief verwurzelten Wünschen, werden aber dennoch so weiter betrieben, weil Veränderung viel Arbeit ist. Doch das ewige Wegschieben der eigenen Sehnsüchte und Authentizität gipfelt nicht selten in purem Unglücklich-Sein und bedeutet für alle Beteiligten den langsamen Verlust der Lebensfreude.

Boo
Der Song „Boo“ ist als Pendant zu „Only Love“ zu verstehen. Meine langjährige Beziehung geriet aufgrund der Krankheit meines Vater natürlich auch durcheinander. Ich war für zwei Monate zu meinen Eltern gezogen, das normale Leben fand nicht mehr statt, auch nicht als Paar. Mein Partner war für mich da und eine große Hilfe für alle. Der Song ist mein Dankeschön dafür.

„It‘s not over“ ist eine Art Interlude. Der Kurztrack beinhaltet Fragmente meines Songs „Black.“ vom letzten Album. „Black.“ ist ein Song über den Tod und mein Unverständnis bezgl. dieses „göttlichen“ Konzepts.
In „It‘s not over“ sind die benutzen Songteile rückwärts abgespielt, um deutlich zu machen, dass der Tod zu diesem Zeitpunkt nicht passieren wird, denn: it‘s not over.

Welcome Back Home
Anschließend an das zuvor gehörte Interlude schließt „Welcome Back Home“ versöhnlich dieses Album ab. Denn es ist nach endlosen Tagen und absurden Situationen letztlich alles gut gegangen und man konnte voller Vorfreude die Girlande an die Haustür hängen: Welcome Back Home!

 


LIVE TERMINE_

21.04.23 Düsseldorf – FFT (Konzert)
24.04.23 Aachen – Domkeller (Konzert)
27.04.23 Haltern – Schänke (Akustiknacht) (Konzert)
28.04.23 Gelsenkirchen – Wohnzimmer GE (Konzert)
29.04.23 Lüneburg – Spätcafé im Glockenhof (Konzert)
19.05.23 Darmstadt – Künstlerkeller (Ausstellung & Konzert)
20.05.23 Darmstadt – Künstlerkeller (Ausstellung & Lesung)
21.05.23 Offenbach – Hafen 2 (Konzert) w/ Amelie Tobien & Paula Paula
03.09.23 Radebeul – WeinBergKulTour (Konzert)
04.10.23 Hamburg – Thalia Theater – Nachtasyl (Lesung)
05.10.23 Schwerin – Kressmann (Lesung & Konzert)
19.10.23 Dortmund – Dortmunder U (Lesung)
29.10.23 Krefeld – Hutlesung (Lesung)

 


ELECTRONIC PRESS KIT_

 



JA, WIR HATTEN MAL WAS / DEBÜTROMAN (emons Verlag)_VÖ: 21.09.23

„Ja wir hatten mal was“ ist das schriftstellerische Debüt von Kati von Schwerin und beinhaltet kurzweilige, sowie autobiografische Anekdoten&Kurzgeschichten über Berlins Eigenarten und unangenehme Charakterzüge. So treffen sich die Autorin und ihre große Liebe Berlin zu Beginn der Geschichte bei der Paartherapeutin, die dafür sorgen sollte, dass sich das „Paar“ wieder zusammenrauft. Der Rückblick beginnt und es wird beschrieben, warum die Autorin der Stadt verfiel und was die Auslöser waren, von Düsseldorf nach Berlin zu ziehen. Die Irrtümer und Missverständnisse, aber auch das Schöne. Nach und nach kommen immer mehr Schweinereien ans Licht, die Berlin als Schuft entlarven und zeigen, dass diese Stadt eine trügerische Illusion ist. Die Zugezogenen werden sich womöglich wiedererkennen, die Einheimischen werden trauern, und die, die nie nach Berlin wollten oder konnten werden sagen: „Siehste, ist halt doch scheiße da!“. Am Ende steht der Abschiedsbrief, der die vorhergegangenen humoristischen und überspitzten Erzählungen relativiert und das Buch in purer Enttäuschung und Wut enden lässt. Die Protagonistin macht Schluss mit der Stadt, nachdem sie trotz etlichen Sitzungen bei der Paar-Therapeutin ihre Liebe nicht retten konnte.

 


DIE AUTORIN_

Kati von Schwerin (Jahrg. 1983) ist bildende Künstlerin, Musikerin/Songwriterin und Autorin. Sie studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Markus Lüpertz, sowie Philosophie (B.A. / M.A.) an der HHU Düsseldorf und der HU Berlin. Seit 2020 ist sie zudem als freie Autorin für die Titanic tätig. Kati von Schwerin beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit Anthropologie, gesellschaftlichen und politischen Themen, wie Gleichberechtigung und der Wertschätzung von Kunst und Kultur, sowie Selbstreflexion. Kati von Schwerins musikalische Kompositionen werden vom Freibank Verlag/ Hamburg verlegt, Konzerte & Lesungen bucht Amadis Booking/ Potsdam.

 

 

 


KLAPPENTEXT_

Es war schön gewesen. Ende zwanzig, voller Visionen und frisch verliebt. Verliebt in eine Stadt, in das Versprechen, hier wäre alles anders, frei, bunt und weit. Nach nun mehr als 10 Jahren ist alles aus. Man hat sich nichts mehr zu sagen, ist voneinander nur noch genervt und hat sich einfach in zwei völlig verschiedenen Richtungen entwickelt. Der eine will immer noch mehr, höher, weiter, schneller, der andere einfach auf der Couch kuscheln. So erging es mir mit meiner großen Liebe Berlin. Da es bis dato für derartige Beziehungsprobleme noch keinen Paar-Therapeuten gibt, musste ein anderer Plan her, und so wurde drauf losgeschrieben, abgekotzt und mit dem Zeigefinger auf den anderen gezeigt. Berlin, Du mieser Verräter, Du stinkende Güllepfütze, Du Enttäuschung. Berlin, die hippe Metropole, cosmopolitisch, fern ab jeder Regel. Lächerlich.
Zugekokst und zugedröhnt fummelt die Hauptstadt mit jedem, der ein bisschen Liebe bringt und mit in die Toilettenkabine der Paris-Bar passt. Ja, so sieht’s doch aus, Berlin lockt Dich ran, verspricht Dir alles mögliche, und am Ende kriegst Du eben doch nicht vielmehr als eine alte Matratze, die an irgendeiner Häuserwand lehnt.
Ich bin so wütend auf Dich Berlin, und dieses Buch ist ein Enthüllungsbuch! Ha! So!
Jajaja, kannst gern schonmal Deine Anwälte heiß spitzen, dit macht mir jar nüscht! Ich hab keine Angst vor Dir, Du bist doch nur eine ganz arme Wurst, die in den Arm genommen werden will. Aber damit ist jetzt Schluss, jetzt mach ich ernst, ich hab Dich oft genug gewarnt! Jetzt erzähl ich ALLES! Ich werde es allen erzählen, dass Du ein Seelenfresser bist, ein Freak in labbrigen alten Unterhosen. Dass Du ein Junkie bist, süchtig nach Platz eins in den Charts, ein Spießer in Hausschuhen! Oh ja Berlin, da brauchste jetzt gar nicht gallig werden! Dit is die Wahrheit, nüscht als die Wahrheit! Du bist ein Frettchen, ein Kapitän ohne Bootsführerschein und ohne Arsch in der Hose. Over and out! Ich verlasse Dich!
„Ja wir hatten mal was“ – Kati von Schwerins Debütroman über ihre zerrüttete Beziehung zu ihrer großen Liebe Berlin.

 


DER VERLAG_

Kati von Schwerins Debüt „Ja, wir hatten mal was“ erscheint am 21. September 2023 im emons Verlag / Köln.
1984 gründete Hermann-Josef „Hejo“ Emons seinen gleichnamigen Verlag in Köln. Der erste veröffentlichte Titel war der Stadtführer Köln zwischen Himmel und Ääd. Bereits im ersten Jahr brachte der Verlag mit dem Köln-Krimi Tödlicher Klüngel von Christoph Gottwald den ersten deutschen Lokalkrimi auf den Markt und wurde damit zum Wegbereiter des Genres „Regionalkrimi“. Mittlerweile gibt es im Emons Verlag über 80 regionale Krimireihen.
2008 kreierte der Verlag mit dem Titel „111 Kölner Orte, die man gesehen haben muss“ den ersten Band einer neuartigen Buchreihe, die sich als Entdeckungsführer abseitiger Orte sowohl an Touristen als auch Einheimische richtet. Die zahlreichen Bände gibt es inzwischen sowohl für Metropolen im In- und Ausland als auch für touristische Reiseziele weltweit. Auch Bildbände namhafter Fotografien, Monografien im Sachbuchbereich, sowie Belletristik gehören zum Verlagsprogramm. (Quelle: Wikipedia)

 


 

TEAM >>

Hagen Siems (Print/Online Promotion)
Oktober Promotion (Radio/TV Promotion)
Amadis (Booking)
Adriana Schulz (Produktmanagement)
emons (Buchverlag)
Freibank (Publishing)

 

www.kativonschwerin.de